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Berichte

 von Mia und Nadine

 

Jahresbericht 2017

Unter dem Motto „Klettern macht keinen Spaß“ kletterten wir uns durch das Jahr 2017.
Jeden Mittwoch trafen wir uns in der Kletterwelt Sauerland, um gemeinsam Sport zu treiben, Spaß zu haben und ab und zu auch Kuchen zu essen.
Unsere Gruppe besteht aus 8-10 Jugendlichen, wovon dieses Jahr drei neue dazu gekommen sind. Die große Altersspanne von 11 bis 21 Jahren und die verschiedenen Charaktere ergeben zusammen eine perfekte Mischung aus Freude, Spaß und Kreativität.
Das beweist auch unser Motto „Klettern macht keinen Spaß“, welches für eine außenstehende Person sehr widersprüchlich wirken mag. Jedoch spiegelt diese paradoxe Aussage unseren Humor und den Spaß am Klettern sehr gut wieder: Es war einmal einer aus unserer Gruppe, der eher gelangweilt und nicht an Sport interessiert drein, obwohl alle wussten, dass er sehr viel Spaß am Klettern hat. Nach der Frage ob Klettern denn keinen Spaß mache, mussten alle lachen und benutzen diesen Satz noch heute. Daraufhin wurde er zum Gruppenmotto und soll auch noch auf T-Shirts gedruckt werden.

Da uns einmal in der Woche zum Klettern nicht ausgereicht hat, sind wir auch sonntags öfters an den Fels gefahren und haben eine einwöchige Fahrt ins Frankenjura gemacht, was uns sehr viel Spaß gemacht hat.

Insgesamt war es ein sehr schönes und sportliches Jahr. Wir hoffen, dass es nächstes Jahr so weitergeht!

Mia

 

 

 

Bundesjugendleitertag 2017

Vom 22.-24.09.2017 fand der Bundesjugendleitertag 2017 in Darmstadt statt. Zu ersten Mal war nun mit mir auch endlich mal die Sektion Lüdenscheid vertreten.

Am Freitag fuhr ich gegen 17 Uhr für fast drei Stunden mit dem Auto gegen Süden. Glücklicherweise hatte ich ein Bett in der Jugendherberge reservieren können, und musste nicht in einer der beiden Sporthallen übernachten. Direkt nach der Ankunft traf ich auch schon bekannte Gesichter von den Treffen des jdav NRW und wurde erst mal auf ein Stück Kuchen eingeladen.

Am Samstag ging es relativ früh mit dem Frühstück los und dann zur Uni, wo unser Programm stattfand. Sobald alle der etwa 400 Teilnehmer im Hörsaal saßen, ging es auch schon los.

Das Hauptthema war die neue Mustersektionsjugendordnung, welche für sehr viel Diskussionsbedarf sorgte. Weitere Themen waren die kritische Begleitung von „Klettern bei Olympia“ sowie die neu formulierten Grundsätze, Erziehungs- und Bildungsziele. Am Nachmittag wurden Foren zu den verschiedenen Themen angeboten, wobei ich mich mit der neuen Jugendordnung beschäftigt habe und im Forum für Jugendreferenten viel über Ehrenamtsförderung und das neue digitale JuRef-Handbuch erfahren habe. Um 19 Uhr war das Programm dann schon vorbei und wir begaben uns zur Jugendleiterparty im Schlosskeller. Andere jedoch beschäftigten sich noch weiter mit der Mustersektionsjugendordnung und entwickelten zahlreiche Änderungsanträge um die Musterordnung noch zu perfektionieren.

So gab es am Sonntagmorgen fast nur übermüdete Gesichter, was jedoch der Diskussion keinen Abbruch getan hat. Es wurde eine neue Bundesjugendleitung gewählt und über die Anträge diskutiert und abgestimmt. Ein Highlight war der Klettercomic-Zeichner Erbse, der als Ehrengast am Bundesjugendleitertag teilnahm und seine Eindrücke auf einem Bild festgehalten hat.

Für mich war es der erste aber ganz sicher nicht der letzte Bundesjugendleitertag. Am besten waren für mich die konstruktive Stimmung und der Austausch, der trotz der knappen Zeit stattfinden konnte; Ich habe sehr viel an Erfahrung und Ideen mitgenommen und freue mich diese umzusetzen!

Nadine Walter

 

 

Jugendfahrt ins Frankenjura

12.-19.08.2017

Eigentlich wollten wir, die Jugendgruppe des DAV Lüdenscheid, an der Fahrt des JDAV Hochsauerland teilnehmen. Leider scheiterte diese Fahrt ins Pitztal an der geringen Teilnehmerzahl. Aber sich davon unterkriegen zu lassen ist nicht unsere Art, uns war klar, dass wir dennoch klettern würden, egal ob nun am heimischen Felsen oder in neuen Gebieten. Schließlich fand unsere Jugendleiterin Nadine einen Platz in der "Intensivstation" im Frankenjura für uns, der nicht nur ein Dach über dem Kopf bot, sondern auch die Möglichkeit in den hauseigenen Felsen zu klettern. Die Felsen erstreckten sich über mehrere hundert Meter in die Breite und waren von der Beschaffenheit und den Strukturen sehr unterschiedlich zu denen, die wir aus dem Sauerland kannten.

2017.09.30 Foto1 340

So haben wir uns die Naturfelsen natürlich direkt nach unserer Ankunft nach etwa fünf Stunden Fahrt angeschaut. Einige waren direkt vor der Haustür und alle anderen konnten auch schon nach 50 Meter Fußweg erreicht werden. Am zweiten (ersten richtigen) Tag gingen wir jedoch zu einem Felsen, der 45 Minuten zu Fuß entfernt war. Er wurde uns von unserem Wirt Willi empfohlen, da er auch bei Regen gut wäre. Dieser Fels war durch seine vielen kleinen Löcher gekennzeichnet. Zuerst waren wir skeptisch, da uns diese Art von Gestein fremd war, doch dann überdeckte die Freude am Klettern die ersten Unsicherheiten. Obwohl das Wetter nicht ganz auf unserer Seite war, haben wir uns nicht bremsen lassen und einen richtig guten ersten Tag erlebt.

2017.09.30 Foto2 340

Gestärkt vom Frühstück ging es am nächsten Tag zu den Hausfelsen. Zu dritt wechselten wir uns mit dem Vorsteigen, Nachsteigen und Abbauen ab. Um uns in der Mittagspause zu stärken, machten wir ein Picknick auf der Terrasse der Intensivstation. Die Sonne schien mit voller Kraft, sodass wir froh waren im Schatten sitzen zu können. Später sind wir dann noch ein paar Runden geklettert. Am dritten Tag sollte es sehr warm werden, deswegen sind wir schon recht früh zum Klettern aufgebrochen. Wieder am Hausfels wählten wir Routen aus, die wir noch nicht kannten (die Auswahl war wirklich riesig). Nach der Mittagspause beschlossen wir unsere Arme nachmittags zu entlasten. Soccergolf im benachbarten Gößweinstein eignete sich ideal dafür. Nach einem rund 30 Minuten langen Spaziergang durch einen schattigen Wald erreichten wir die Anlage. Alle 9 unterschiedlichen Pacoure spielten wir mit viel Spaß durch, was bei der Hitze schon anstrengend war. Dennoch war es rückblickend der beste Tag der Fahrt.

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Für den nächsten Tag waren viele Gewitter gemeldet, da wir aber trotzdem klettern wollten sind wir in die nächste Kletterhalle nach Bayreuth gefahren und haben dort einen tollen Tag verbracht. Allerdings hat es nicht einen einzigen Tropfen geregnet, geschweige denn gewittert. Am fünften Tag zeigten unsere Hände die ersten Spuren der Abnutzung, sodass eine Wanderung gerade recht kam. Gewählt haben wir einen rund 20km langen Rundwanderweg, welcher besondere landschaftliche Punkte verband. So sahen wir Felsen und Höhlen zur genüge und lernten, dass sie vor Millionen von Jahren von Kohlensäure in den Kalkstein gefressen wurden. Der letzte Tag war wieder mit Kletterei an den Hausrouten gezeichnet und fasste die vergangenen Tage noch einmal zusammen. Insgesamt war die eher kurzfristige Jugendfahrt ein großer Erfolg und hat uns jede Menge Spaß bereitet. Außerdem sind wir uns sicher, dass wir nächstes Jahr wieder mitfahren.

Mia

 

Die Jugendgruppe 2016

von Nadine Walter (Jugendleiterin)

Nachdem die Jugendgruppe im Jahr 2015 neu gegründet wurde, war es unser Ziel für 2016 die Gruppe weiter zu stabilisieren und  wachsen zu lassen.

Das ist uns vor allem durch regelmäßige Trainings in der Sportalm Gipfelglück gelungen.

Jeden Mittwoch außerhalb der Schulferien sind wir fleißig geklettert, da wir unser Leihequipment vermehrt haben, konnten auch Anfänger von Anfang an Gas geben.

Ein paar Mal waren wir auch an den Felsen im Sauerland klettern, was für ein paar aus der Gruppe das erste Mal war.

So haben wir Sonntage am Scharpenbeul und am Unteren Elberskamp verbracht oder das Training spontan an die Lenneplatten verlegt.

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Obwohl wir recht viel geklettert sind und auch einige neue Mitglieder für die Jugendgruppe dazugewonnen haben, ist das Jahr nicht ganz so gut verlaufen, wie geplant.

Zum einen musste das Training ein paar Mal ausfallen, weil ich die einzige Jugendleiterin bin.

Als ich also zum Beispiel im Herbst drei Wochen in England war, musste das Training ausfallen, genauso habe ich es nicht geschafft, die geplante Fahrt in ein größeres Klettergebiet zu realisieren.

Wir sind also noch immer auf der Suche nach einem weiteren Jugendleiter/Gruppenleiter für die Jugendgruppe.

Die Zukunft der Jugendgruppe bleibt auch weiter spannend!

Zum Jahreswechsel 2016/2017 planen wir, unseren Trainingsstandort von der Sportalm Gipfelglück in die Kletterwelt Sauerland zu wechseln.

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Dort erwartet uns zwar leider noch keine direkte Kooperation zwischen Verein und Halle, aber dafür eine Fülle an anspruchsvolleren Routen und generell besseren Trainingsbedingungen.

Darauf freuen wir alle uns schon sehr, sind aber auch gespannt auf das Neue, was uns erwartet!

Abgesehen von dem wöchentlichen Training in der Halle in Lüdenscheid haben wir an je einem Wochenende im Monat einen kleinen Ausflug geplant Diese werden uns an die Kletterfelsen im Sauerland, in Kletterhallen rund um das Ruhrgebiet, zu unserer Hütte in Tinghausen und in den Kletterwald führen.

  

Jugend - Bericht 2015

von Nadine Walter

Das Jahr 2015 war für die Jugend des DAV‐Lüdenscheid ganz sicher nicht das einfachste. Am Anfang des Jahres hatten wir noch keinen festen Trainingsort und Treffpunkt. So haben wir versucht, mit regelmäßigen Hüttenabenden in Tinghausen und Fahrten zur Kletterhalle Bergwerk in Dortmund eine Gruppe aufrecht zu erhalten. Dann, im März war bei uns die Freude großti Endlich ist das geschehen, was wir kaum zu hoffen gewagt hatten. Die Kalve, jetzt Sportalm Gipfelglück, hat wieder aufgemacht. Nach zwei Jahren gab es nun wieder eine Kletterhalle in Lüdenscheid. Schon am Eröffnungstag des Hotels sind einige von uns dort hingefahren, da wir unbedingt sehen und ausprobieren wollten, wie die Kletterhalle nun ist. Zuerst einmal kann man sagen, dass wir alle überrascht waren, wie schön die frühere Betonwüste nun renoviert worden war.  Die Einrichtung des Hotels und der Kletterhalle und auch das bekannte Kuckucksuhr-Motiv wurden begeistert betrachtet. Dann ging es auch schon ans Klettern, wieder waren wir begeistert, wie schön neu und gepflegt alles war.

Ziemlich schnell wurde ausgehandelt, dass wir  von nun an jeden Montag und Mittwochabend im Gipfelglück trainieren konnten. Wir blickten einer rosigen Zukunft mit einer großen glücklichen Jugendgruppe entgegen. Doch langsam stand für einen Großteil der Gruppe das Abitur vor der Tür. Das und die Erhöhung der Eintrittspreise der Kletterhalle sorgten dafür, dass die Beteiligung an den Kletterstunden immer mehr gesunken ist, bis wir in den Sommerferien erst gar kein Training angesetzt hatten. Seit den Ferien geht es jedoch schon wieder in fast gewohnter Stärke weiter, neben dem Training im Gipfelglück besuchen wir immer noch öfters die Kletterhalle in Dortmund und bei gutem Wetter die Kletterfelsen Unterm Elberskamp und Scharpenbeul.

Immer noch ist unsere Gruppe nicht so groß, wie wir es uns wünschen würden. Nicht nur deswegen ist jeder Interessierte herzlich bei uns willkommen, wenn Du also mindestens 14 Jahre alt bist und Lust auf Sport und Abenteuer hast, komm einfach mal bei uns vorbei, Vorerfahrung brauchst du dazu nicht unbedingt. Wir sind jeden Mittwoch von 18 bis 21 Uhr im Gipfelglück zu finden. Wir freuen uns auf euch!

  

 

Jugendleiter‐Grundausbildung Sommer

von Nadine Walter

Auch wenn ich schon länger die Jugendgruppe des DAV Lüdenscheid geleitet hatte, habe ich dieses Jahr im Sommer die Grundausbildung zum Jugendleiter absolviert. Orientierung, Klettern, Wanderung und Kooperationsaufgaben sind nur einige der vielen Themen, um die sich die Jugendleiter‐Grundausbildung dreht.

Beginnen tut eigentlich schon alles mit der Hinreise nach Bad Hindelang, dem Ort der Schulung, wo ich, Dank einer Fahrgemeinschaft mit zwei weiteren Teilnehmern, schon die Gelegenheit hatte, diese auch kennen zu lernen. Nach über sechs Stunden Autofahrt erreichten wir den wunderschönen Ort in Südbayern, der nahe der österreichischen Grenze liegt. Als uns unsere Zimmer zugewiesen wurden und wir die erste gemeinsame Mahlzeit eingenommen hatten, ging es auch direkt los.

2017.06.28. Jubi Hindelang Haus 340

Als erstes stellten sich unsere Teamer vor, die uns eine Woche lang durch diese Schulung geleiten sollten. Anschließend spielten wir mehrere Kennenlernspiele, damit wir uns die jeweiligen Namen der anderen und sogleich auch die Regeln der Spiele einprägen konnten. Zum Abschluss stellten wir uns unseren eigenen Plan zusammen, wie wir die gesamte Woche gestalten wollten. Neben vielen Pflichtthemen konnten wir auch eigene Vorschläge einbringen.

Es wurde großen Wert darauf gelegt, dass wir als Gruppe die Woche gemeinsam strukturieren, was damit auch unsere erste Gruppenaufgabe war. Am nächsten Morgen begannen wir dann direkt wieder mit Spielen. Jeder von uns hatte die Aufgabe, sich Warmups (sogenannte Wups) auszudenken, die wir immer dann einschoben, wenn wir den Tag begannen oder gerade einmal mit der Konzentration am Ende waren.

2017.06.28. Jubi Hindelang Essen 340

Beim anschließenden Mittagessen redeten wir dann schon mit froher Erwartung über die erste Wanderung, die gleich im Anschluss erfolgte. In zwei getrennten Gruppen gingen wir mit je einem Teamer in entgegengesetzter Richtung dem Gipfel des Hirschbergs entgegen. Neben der eigentlichen Wanderung baute unser Teamer auch in kurzen Lektionen oder Vorträgen die Themen Orientierung und Führungstechnik in unseren Aufstieg ein. Nachdem wir uns am Gipfel mit der anderen Gruppe getroffen hatten und eine kurze Rast eingelegt hatten, in der wir noch die unglaubliche Aussicht ins Tal bewundern konnten, machten wir uns auch wieder an den Abstieg. Zurück in der Jugendbildungsstätte (Jubi) waren wir schon begierig auf das Abendessen. Denn über die sagenhaften Mahlzeiten hatten wir alle schon in unseren Sektionen gehört.

2017.06.28. Jubi Hindelang Berg 340

Am Dienstagmorgen dann kam das Thema, auf das wir uns alle am meisten gefreut hatten: Klettern. Nach dem Frühstück und dem anschließenden Wup brachen wir auch schon zum Kletterfelsen auf, wo wir nicht nur lernten, Toprope‐Stationen richtig einzurichten, sondern auch alle möglichen halbautomatischen Sicherungsgeräte nach Herzenslust testen konnten. Doch vor allem jedoch hatten wir Spaß daran, uns an den vielen Routen von den Schwierigkeitsgraden 4 bis 7‐ zu erproben. Auch hier gab es natürlich immer mal wieder Unterbrechungen, um in der Theorie die Materie etwas zu vertiefen.

2017.06.28. Jubi Hindelang Klettern 340

Als wir dann vom Klettern geschafft wieder in die Jubi kamen, folgten nach der Abendmahlzeit noch etwas Theorie zur Methodik der Gruppenleitung und eine Einteilung in Gruppen zu je zwei Personen. In diesen Individuellen Gruppen bereiteten wir Teilnehmervorträge vor, die dann an den beiden kommenden Schulungstagen vorgetragen werden mussten, und da war auch schon der dritte Abend angebrochen. An diesem Abend jedoch haben wir etwas zeitiger Schluss gemacht und hatten noch die Möglichkeit, vor dem zu Bett gehen einige sehr lustige Runden „Werwolf“ zu spielen, woran sich fast alle beteiligten.

2017.06.28. Jubi Hindelang Bouldern 340

Der Mittwochmorgen startete dann wieder etwas theoretischer mit der Struktur des JDAV. Direkt im Anschluss setzten wir uns in unsere zuvor eingeteilten Gruppen zusammen und bereiteten unseren jeweiligen Teilnehmerbeitrag vor. Auch die entsprechenden Themen konnten wir uns selber aussuchen. Nach zwei weiteren Stunden des selbstständigen Arbeitens musste auch schon die erste Gruppe ihren Vortrag halten. Alles in allem liefen die Vorträge alle gut bis sehr gut. Unterschiede bemerkte man vor allem in der Nervosität meiner Mitstreiter, die jeweiligen Themen vorzutragen.

Zwischenzeitlich erhielten wir wieder einen Theorieinput zum Thema Bildungsziele des JDAV durch unsere Teamer. So setzte sich der Rest des Tages auch bis zum Feierabend hin fort. Am Ende erfolgten noch eine abschließende interessante Stunde zum Thema Wetter und Wolken. Doch auch diesen Abend konnten wir nutzen, um uns zu mehreren zusammen zu setzen und Werwolf oder andere Spiele gemeinsam zu spielen und sich dadurch auch besser kennen zu lernen.

2017.06.28. Jubi Seminarraum 340

Nach dem Frühstück am Donnerstagmorgen folgt der zweite große Teil der Teilnehmerbeiträge. Nach drei Beiträgen mussten wir uns dann gemeinsam mehreren Kooperationsaufgaben stellen, inklusive der Wall. Eine vier Meter hohe glatte Holzwand an der wir zusammen hoch mussten. Alle mussten von unten starten und diejenigen, die bereits oben waren, durften auch nur von oben helfen. Runter durften nur jene, die die übrigen durch spotten sichern sollten, die noch unten standen. Spannend war es also besonders bei der ersten und der letzten Person. Laut unseren Teamern lösten wir diese Aufgabe in einer sehr guten Zeit, was uns alle doch recht stolz machte. Abends begannen wir dann ‐  wiederum geteilt in zwei einzelne Gruppen parallel zwei Ganztageswanderungen, das zweite große Highlight der Schulung, für den nächsten Tag zu planen und vorzubereiten. Abgesehen von gewissen Rahmenbedingungen, die wir zu erfüllen hatten, stand es uns frei, die Tour so zu gestalten wie wir es wollten. Zu beachten war dabei letztendlich natürlich vor allem das Wetter. Als letzte Aktion an diesem Abend brauchten wir nur noch eine Liste mit Ausrüstungsgegenständen abzugeben, die wir uns in der Jubi für den nächsten Tag leihen wollten. Da uns ein anstrengender Tag bevorstand und wir zeitlich auch um einiges überzogen hatten, gingen wir auch mehr oder weniger ohne Umwege möglichst schnell ins Bett, um für den nächsten Tag fit zu sein.

2017.06.28. Jubi Hochseilgarten 340

Als wir tags drauf schon vor dem Frühstück unsere ganze Ausrüstung abholten und zu unseren bereits abends zuvor gepackten Rucksäcken aufteilten, waren wir alle schon ganz aufgeregt. Nach dem Frühstück stiegen wir also alle in den Bus ein und fuhren los. Auch dieses Mal wurden die Teilnehmer in zwei Gruppen unterteilt, welche mit je einem Teamer unterwegs waren. Kaum dass wir den Bus verlassen hatten, begangen wir auch schon mit dem Aufstieg zum Iseler, einem 1876 Meter hohen Gipfel der am Kühgundkopf liegt, einem Bergrücken, der den Iseler mit der Kühgundspitze verbindet. Diese Wanderung führten die Gruppenmitglieder abwechselnd an. Nach jedem Führungswechsel wurde das Vorgehen des Anführers besprochen und dabei noch einiges an Wissen vermittelt. Den Kühgundkopf entlang folgten wir der deutsch/österreichischen Grenze bis zur Kühgundspitze und erreichten damit dem zweiten Gipfelkreuz, das wir uns auf dieser Tour als Ziel gesetzt hatten. Von dort aus begann der Abstieg, bis wir auch wieder die andere Gruppe sahen, die schon ein gutes Stück tiefer war als wir. Als diese jedoch auch uns erblickten, gingen sie zügig weiter. Später erfuhren wir, dass die Teamer (von denen jeder eine unserer Gruppen begleitete) abgesprochen hatten, dass wir uns nicht direkt begegnen sollten. Als wir dann an der Stelle waren, wo wir die zweite Gruppe aufgeschreckt hatten,  gönnten wir uns eine kleine Rast, während derer wir uns auch orientieren konnten. Nun kam der leichte Teil, wo wir einfach nur noch den Grenzpfosten bis zur nächstgelegenen Busstation folgen mussten. So zumindest der Plan. In der Theorie ganz simpel, stellte sich aber leider in der Praxis heraus, dass die Wege zu diesen Grenzpfosten dank einiger etwas steilerer Abhänge nicht zu bestreiten waren und wir uns eigene Wege suchen mussten, die größtenteils auch nicht unbedingt leicht waren.

Später an der Busstation trafen wir dann endlich wieder alle zusammen und machten uns gemeinsam an den Heimweg. An diesem besonderen letzten Abend begannen wir zuerst mit der Aufarbeitung der Wanderung und entzündeten dann ein gemütliches Lagerfeuer, an dem wir uns alle entspannen konnten. Nach und nach wurden wir einzeln zu den Teamern gerufen, die sich unsere Beurteilungen überlegt hatten. Bis auf eine Person bestanden wir alle die Schulung und das feierten wir auch kräftig, bevor wir diesen letzten Abend langsam ausklingen ließen.

Am nächsten und somit auch letzten gemeinsamen Morgen, den wir so als Gruppe nie wieder verbringen würden, herrschte eine Mischung aus geknickter Stimmung und geschäftigen Treiben. Allerdings mussten wir auch noch einige theoretische Stunden zu den Themen Versicherung, Recht und Prävention sexualisierter Gewalt über uns ergehen lassen. In dem Wissen, dass mittags diese wunderbare Woche vorbei sein würde, verging die Zeit jedoch wie im Flug und auch wenn diese Themen sehr trocken klangen, waren sie ebenso interessant und wichtig. Nach unserer letzten Mahlzeit folgte noch die Verabschiedung der Teamer und damit nahte auch schon die Zeit bis zum Aufbruch.

Nach einer fröhlichen und teils tränenreichen Verabschiedung trennten sich die Gruppen in die Zugreisenden und diejenigen, die mit ihren Autos heim fuhren oder abgeholt wurden. Auf dem Rückweg im Auto sprachen wir noch einmal alles durch, was wir in der vergangenen Woche unternommen hatten, und ich kam zu dem Schluss, dass es eine der schönsten Wochen war, die ich dieses Jahre erleben durfte…

 

 

Jugend - Bericht 2013

Ein Jahr des Umbruchs

von Nadine Walter

Das Jahr 2013 war für die Jugendgruppe im wahrsten Sinne des Wortes ein Jahr des Umbruchs. Nicht nur dass die Leitung der Gruppe auf Jasmine Schertel und Katharina Riedel übertragen wurde - nein! – auch unsere Hauptoperationszentrale, die Kletterhalle im Sportpark Kalve, ging verloren.

Dennoch schaffte es die heimatlose Jugendgruppe zusammen zu bleiben. An schönen Nachmittagen traf man sich an den Lenneplatten zum Vorstiegsklettern und bei nicht so schönem Wetter fuhr man sonntags nach Dortmund in die Kletterhalle „Bergwerk“. Auch die Hüttenfreizeit vom 30. April auf den ersten Mai war für alle Gruppenmitglieder ein Erlebnis, das sie nicht so schnell vergessen werden und an das alle gerne zurückdenken. ...Grillen, Lagerfeuer, eine Slackline und jede Menge Spaß!

Aber neben den sportlichen Aktivitäten hat sich die Jugendgruppe auch bei der Vereinsarbeit beteiligt. So halfen diverse Mitglieder beim Abbau der Kletterhalle im Sportpark Kalve. Mit einem gewissen Bedauern schraubten sie in stundenlanger Arbeit gemeinsam mit einigen Vorstandsmitgliedern einen Griff nach dem anderen aus der Wand. Auch bei der MountainbikeVeranstaltung „El Toxo“ waren Mitglieder der Jugendgruppe dabei, als es darum ging, die Besucher des Wettbewerbes beim Erklimmen einer über 20 Meter hohen Strickleiter zu sichern. Auch im nächsten Jahr wird die Jugendgruppe natürlich wieder Klettern gehen – out- und indoor, versteht sich - und obwohl wir keine Heimathalle mehr haben, sind sich nach diesem Jahr alle einigti Wir bleiben zusammen – komme was wolle!

Aufruf!

Lange Zeit stand die Kletterhalle im Sportpark Kalve begeisterten Sportkletterern aus Lüdenscheid und Umgebung zur Verfügung. Nun heißt es "auf Wiedersehen sagen" und nach Alternativen suchen. So wie es die Jugendgruppe des Deutschen Alpenvereins der Sektion Lüdenscheid unter der Leitung von Jasmine Schertel (Kletterbetreuer) und Katharina Riedel (Jugendleiter) bereits tut. Neben den Lenneplatten in Wedohl werden auch Kletterhallen in der Umgebung besucht. Wer Lust hat sich dieser Gruppe junger Kletterer anzuschließen kann sich bei den beiden Jugendgruppenleitern melden und die nächsten Termine erfahren.

Wir freuen uns auf euch!

 

 

Hönnetal 04.08. - 05.08.2007

ein kleiner Bericht von Christian Brennecke

Am Samstag den 04.08.2007 machte sich eine kleine Gruppe jugendlicher Kletterer auf ins wunderschöne Hönnetal. Es sollte für einige ein langer Tag, bzw. eine lange Nacht werden.

Im Focus des Ausflugs stand natürlich das Klettern. Aber da stößt man im Hönnetal schon auf das erste Problem. Wo darf man hier eigentlich noch klettern und wo nicht? Da leider auch kein aktueller Kletterführer existiert, das aktuellste Exemplar ist etwa 25 Jahre alt, kann man hier schon mal schnell den falschen Felsen erwischen. Nach intensiven Recherchen gelang es aber, eine Übersicht über die geöffneten Felsen zu bekommen. Ich schaffte es sogar, über eine Arbeitskollegin noch ein paar alte Topos zu ergatten. Aber das nur am Rand.

Bei schönstem Wetter kletterten wir überwiegend am sogenannten Waldstein. Richard und Nicolai gelang hierbei die Durchsteigung der 'Tanz der Vampire', mit 9- eine der schwersten Routen im Tal.

Aber auch alle anderen konnten mit ihren Leistungen an diesem Tag zufrieden sein. Als kleine Abenteuereinlage durchstiegen wir noch den sogenannten Waldsteinkamin. Dieser große, dunkele Kamin vermittelt beim Durchsteigen schon ein wenig Höhlenforscherambiente.

Unser Nachtlager schlugen wir oberhalb des Waldsteins auf. Auf Zelte wurde hierbei verzichtet. Wir schliefen (wenn wir denn schliefen) unter freiem Himmel, welcher eigentlich nicht frei sondern vom Astwerk der Laubbäume verdeckt war. Hier sei erwähnt, das wir uns an die Umweltauflagen hielten und uns nur auf abgesteckten Wegen bewegten. Auf das Klettern folgte ein gemütlicher Abend bei Lagerfeueratmosphäre. Ok, statt Lagerfeuer hatten wir ne Gaskocherlampe, aber man muß es ja nicht so genau nehmen.

Zu vorgerückter Stunde enstand dann die Idee, doch noch ein bisschen Nachtklettern zu gehen.So machten sich Jan, Richard und ich noch einmal daran, die Ausrüstung fertigzumachen und noch die letzten Kräfte zu mobilisieren. Gesagt getan, ging es nach einigen Bechern Kaffee, mit Stirnlampe per Abseilen wieder zurück zum Einstieg. So kletterten wir und kletterten und kletterten... bis plötzlich wieder die Sonne aufging. Irgendwie haben wir wohl das Zeitgefühl verloren. Nach mehr oder weniger viel Schlaf ging es nach einem abschließenden Frühstück am Sonntagvormittag zurück nach Hause. Natürlich wurde unser Schlafplatz aufgeräumt und müllfrei zurückgelassen.

Etwa gegen drei Uhr Nachmittags ließ bei mir auch endlich die Wirkung des nächtlichen Kaffees nach. Ich vertrag das Zeug einfach nicht.

War auf jeden Fall ein schöner Ausflug mit klarem Wiederholungspotential. Mal sehen, wie es weitergeht...

 

2. Bilder 

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